Best of Breed oder Software-Gesamtlösung?

besser suite als best of breed
Wenn man weiß, was man braucht …
Wenn man glaubt, dass man von der Software lernt …
Best of Breed Software ist “die beste” Software einer Software-Sparte. Was “die beste” Software einer Software-Sparte ist, liegt im Auge des Betrachters. Je nach Branche und dem individuellen Bedarf eines Unternehmens muss eine Best of Breed-Software individuell ermittelt werden.
Das Gegenteil von „Best of Breed“ wird oft als „Best of Suite“ oder „Integrated Suite“ bezeichnet. Während „Best of Breed“ sich auf die Auswahl der besten verfügbaren Produkte oder Systeme in jeder Kategorie bezieht, unabhängig davon, ob sie gut zusammenarbeiten oder nicht, bedeutet „Best of Suite“ die Auswahl eines integrierten Produktsets oder Systeme, die darauf ausgelegt sind, gut zusammenzuarbeiten.
Die Entscheidung zwischen „Best of Breed“ und „Best of Suite“ Softwarelösungen hängt von verschiedenen Faktoren ab, beide Ansätze haben ihre eigenen Vor- und Nachteile:

Argumente für Best of Breed Software:

  1. Flexibilität: Unternehmen können je nach Software-Sparte die besten Lösungen für ihre spezifischen Bedürfnisse auswählen
  2. Spezialisierung: Best of Breed Lösungen, die sich auf bestimmte Arbeitsweisen oder Standards in speziellen Branchen etabliert haben, bieten einen Vorteil, da diese “Spezialitäten” in Best of Suite Lösungen eher nur zufällig anzutreffen sind und ansonsten individuell implementiert und aufrechterhalten werden müssen.
  3. Innovation: Da diese Anbieter sich auf eine spezielle Software-Sparte und/oder eine spezielle Branche konzentrieren, reagieren sie im Optimalfall automatisch auf neue Optionen und sich ändernde Branchenanforderungen.

Argumente für Best of Suite Software:

  1. Integration: Best of Suite Lösungen bieten eine nahtlose Integration zwischen verschiedenen Modulen, was zu einer effizienten Datenverwaltung und weniger Kompatibilitätsproblemen führt.
  2. Einfachheit: Ein einziger Anbieter bedeutet weniger Komplexität in Bezug auf Kauf, Implementierung, Schulung und Support.
  3. Kosteneffizienz: Oft sind Best of Suite Lösungen kostengünstiger, besonders in Bezug auf die Gesamtbetriebskosten.
  4. Einheitliche Benutzeroberfläche: Eine konsistente Benutzeroberfläche über alle Module hinweg erleichtert das Lernen und die Nutzung der Software.
  5. Zentralisierter Support: Mit einem Anbieter für alle Softwarebedürfnisse gibt es einen zentralen Anlaufpunkt für Support und Wartung.
Die Wahl zwischen diesen beiden Ansätzen sollte auf einer gründlichen Analyse der spezifischen Bedürfnisse und Ressourcen eines Unternehmens basieren. Manche Unternehmen bevorzugen die hochspezialisierten Funktionen von Best of Breed Lösungen, während andere die integrierte Natur und Einfachheit von Best of Suite Lösungen schätzen.
Bei der Entscheidung zwischen Best of Breed und Best of Suite Softwarelösungen sollte ein Unternehmen mehrere Schlüsselfragen berücksichtigen, um eine fundierte Wahl zu treffen:
  1. Spezifische Geschäftsanforderungen: Welche spezifischen Funktionen und Prozesse sind für das Unternehmen am wichtigsten? Gibt es spezielle Anforderungen, die nur durch eine spezialisierte Best of Breed Lösung erfüllt werden können?
  2. Integration und Kompatibilität: Wie wichtig ist die Integration zwischen verschiedenen Systemen? Können Best of Breed Lösungen effektiv integriert werden, oder wäre eine integrierte Suite mit weniger Kompatibilitätsproblemen vorteilhafter?
  3. Budget und Kosten: Welches Budget steht zur Verfügung und wie sind die Gesamtbetriebskosten (Total Cost of Ownership) für beide Ansätze? Berücksichtigen Sie nicht nur die Anschaffungskosten, sondern auch die Kosten für Implementierung, Wartung, Upgrades und Schulung.
  4. IT-Infrastruktur und Ressourcen: Verfügt das Unternehmen über die IT-Infrastruktur und die internen Ressourcen, um mehrere Best of Breed Lösungen zu verwalten und zu integrieren? Oder wäre eine integrierte Suite, die weniger Ressourcen für Wartung und Management benötigt, besser geeignet?
  5. Skalierbarkeit und Flexibilität: Wie schnell verändert sich das Geschäftsumfeld des Unternehmens? Benötigt das Unternehmen eine Lösung, die leicht skalierbar und anpassungsfähig ist, um mit den sich ändernden Anforderungen Schritt zu halten?
  6. Benutzerfreundlichkeit und Schulung: Wie ist die Lernkurve für die Benutzer? Ist es einfacher, Mitarbeiter für eine einheitliche Suite zu schulen, oder können sie mit verschiedenen Best of Breed Lösungen umgehen?
  7. Zukünftige Bedürfnisse und Wachstum: Wie sehen die langfristigen Ziele und Wachstumspläne des Unternehmens aus? Welche Softwarelösung unterstützt diese Pläne am besten?
  8. Support und Wartung: Wie ist die Qualität des Kundensupports und der Wartungsdienste für die in Betracht gezogenen Lösungen? Ist es einfacher, mit einem einzigen Anbieter zu arbeiten, oder sind mehrere Anbieter handhabbar?
  9. Markttrends und Branchenstandards: Gibt es Branchentrends oder -standards, die berücksichtigt werden sollten? Wie setzen Wettbewerber ihre IT-Strategien um?
Durch sorgfältiges Abwägen dieser Fragen kann ein Unternehmen die Vor- und Nachteile beider Ansätze im Kontext seiner eigenen spezifischen Situation und Ziele bewerten und eine fundierte Entscheidung treffen.

Was empfiehlt mdc.de?

Best of Breed Softwarekomponenten sollten nur dann eingesetzt werden, wenn sie einen offensichtlichen Vorteil bieten, der mit einer Software-Gesamtlösung nicht auch erreicht werden kann. Die Vorteile einer Software-Gesamtlösung sind in vielen Szenarien so hoch, dass es sich lohnt, durch individuelle Anpassungen (Customizing) die besonderen Anforderungen abzudecken.
mdc.multikat eignet sich in besonderer Weise dafür, auf außergewöhnliche und branchenspezifische Anforderungen zu reagieren, weil es extrem flexibel ist, individuelle Datenmodelle und Workflows definiert und eingerichtet werden können.
Wir empfehlen, uns als mdc.de, mit Ihren spezifischen Anforderungen zu konfrontieren. Dann kann der Aufwand abgeschätzt werden, so dass Sie diese Information in Ihre weiteren Überlegungen einbeziehen können.
Lassen Sie sich nicht zu viel versprechen: Software wird oft so präsentiert, dass sie – nur dadurch, dass man sie kauft und verwendet – den Gewinn steigert. Entweder durch zusätzlichen Erfolg im Vertrieb, durch Effizienz-Gewinne oder Einsparungen. Wenn Sie nicht eindeutig erkennen, warum das in Ihrem Unternehmen funktionieren sollte, glauben Sie erstmal nicht daran!
Eine Software, die in der Theorie viel kann, sagt Ihnen noch nicht, was Sie machen sollen und ersetzt keine eigene Strategie. Eine Vertriebssoftware macht keinen Vertrieb und kein Marketing und gibt auch keine Strategie dafür vor. Der Gedanke, die verbreitete Software eines Marktführers anzuschaffen, um dann zu lernen, was man damit machen kann, erspart einem zwar die Mühe sich vorher zu überlegen, was man eigentlich braucht, führt aber letztendlich auch dazu, dass man am Ende doch nicht genau dass machen kann, was man eigentlich möchte.
Unterschätzen Sie nicht den Aufwand und ungeliebte Kompromisse: Damit Best of Breed Software ihre Wirkung voll entfalten kann, sind fast immer umfangreiche Schnittstellen zu anderen Software-Lösungen nötig. Dieser Aufwand wird oft unterschätzt und erfordert eine intensive Auseinandersetzung mit den Datenmodellen und den zu transportierenden Daten im Detail. Auch die Notwendigkeit, diese immer wieder anzupassen und aufrecht zu erhalten, verbraucht viel Energie. Jede Softwarekomponente hat ihren eigenen Bedarf an Wartung und Update, die Zyklen überschneiden sich und man hat damit einen kontinuierlichen Aufwand.
Sind mehrere Dienstleister beteiligt, gestaltet sich die Fehlerbehebung komplizierter, zukünftige Anforderungen müssen dann zwischen verschiedenen Systemen und mit verschiedenen Dienstleistern koordiniert werden.

Fazit und Rat von mdc.de:

Schritt 1:

Formulieren Sie zunächst selbst Ihre Anforderungen, ohne schon in diesem Schritt auf irgendwelche Checklisten zurückzugreifen. Checklisten verleiten oft dazu, dass Anforderungen “auf Verdacht” formuliert werden, die eigentlich keine Anforderungen sind. Formulieren Sie in “Prosa”, was Sie mit der Software machen wollen und was Sie von der Software erwarten. Gewichten Sie jede Anforderung, ob sie unbedingt notwendig oder als nice to have einzustufen ist.

Wir helfen Ihnen gerne dabei, ein erstes Lastenheft für Ihre Anforderungen zu erstellen.

Schritt 2:

Beratung! Stellen Sie Ihre Anforderungen einem guten externen Berater vor, der Erfahrung mit der Umsetzung und den bestehenden modernen Möglichkeiten mit Projekten dieser Art hat. Der externe Berater soll zusätzliche Ideen einbringen und auf übersehenes Optimierungspotential hinweisen.

Wir sind gerne Ihr kompetenter Berater und bringen unser umfangreiches und interdisziplinäres Wissen aus über 25-jähriger Projekterfahrung ein, so dass Sie am Ende ein belastbares Pflichtenheft erhalten, auf dessen Basis Sie Angebote einholen und bewerten können.
Bei einem mdc.multikat-Projekt kann man sehr gut schrittweise vorgehen und Teilbereiche nacheinander umsetzen und in Betrieb nehmen. Mit mdc.multikat lassen sich die Datenmodelle für Produkte, Kunden, Mitarbeiter, Rezepte, … im laufenden Betrieb problemlos erweitern, so dass man Bereich für Bereich planen und umsetzen kann und nicht gezwungen ist, das Gesamtprojekt am Anfang einmal komplett durchzuplanen.

Beispielhafter Fahrplan eines realen Kunden für einzelne Teilinbetriebnahmen:

  1. Anforderung: Kunden sollen individuelle Datenexporte erhalten
  2. Anforderung: Katalog und die Preislisten sollen mit dem System erstellt  werden
  3. Anforderung: Der Webshop soll alle Daten aus mdc.multikat erhalten
  4. Anforderung: Die Verpackungen sollen von mdc.multikat erstellt werden
  5. Anforderung: Marketing Automatisierung, Cusomer-Journey-Steuerung
  6. Anforderung: Vertriebstools, Angebotskonfigurator, Kundenmonitor
Zusätzliche Anforderungen an die Datenmodelle werden Phase für Phase ermittelt und umgesetzt.
Skip to content